Es wird knapp

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Beit Sar Shalom

3. March 2022

Ein Viertel unserer Mitarbeiter hat Freunde oder Verwandte in der Ukraine. Mit diesen stehen wir in täglichem Kontakt. Wir sind dankbar, dass militärisch nicht ausgebildete Männer aktuell noch nicht in den Krieg eingezogen werden, machen uns allerdings große Sorgen um die humanitäre Versorgung der Menschen. Die Infrastruktur im Land ist eingebrochen, gestern hatten nur noch wenige Geschäfte geöffnet, Brot gab es nicht mehr zu kaufen. Die Vorräte der Familien reichen noch für maximal zwei Wochen. Wir stehen vor der Herausforderung, wie die Familien versorgt werden sollen, wenn weder Wege ins Land hinein gehen noch Nahrungsmittel vor Ort gekauft werden können.

Lassen Sie uns daher bitte für Folgendes beten:

  • Dass Gott ein Wunder tut und diesen Krieg beendet
  • Dass Gott die Menschen versorgt und sie ihn in dieser Situation als ihren persönlichen Retter annehmen dürfen
  • Dass es einen Feuerstopp gibt und wieder Brot gebacken werden kann
  • Dass die Versorgung aus dem Ausland klappt
  • Dass genug Spenden zusammenkommen, um den Menschen Geld zu geben, mit dem sie Nahrungsmittel kaufen können

Um für Sie anschaulich zu machen, wie viel Geld wir täglich benötigen, hier ein Beispiel:
Wir betreuen 23 messianische Gemeinden in der Ukraine. Im Schnitt gehören 20 bis 30 Menschen diesen Gemeinden an. Wenn wir jeder Gemeinde 500 Euro pro Tag geben können, sind das 20 Euro pro Person. Wovon diese Nahrungsmittel, Wärmemöglichkeiten, Kleidung organisieren müssen. Es geht also um das reine Überleben!

Weiterhin nehmen unsere Mitarbeiter aus Deutschland und Polen Gruppen von jüdischen Kindern in Empfang, die täglich mit zwei Mahlzeiten versorgt werden sollen. Aufgrund der hohen Nachfrage steigen die Preise in Polen gerade enorm. Daher arbeiten wir eng mit Organisationen zusammen, die praktische Güter zur Grenze bringen. Bitte beten Sie auch für unsere Mitarbeiter, dass sie den ankommenden Kindern seelsorgerlich zur Seite stehen können und die Kinder Gottes Liebe erfahren.

Von der Grenze aus geht es zunächst in die Großstädte. Heute kommen messianische Geschwister in München an, in Berlin haben wir bisher 20 Juden aufnehmen können. Ihnen geht es gut. Sie werden von uns mit Kleidung und Essen versorgt und können kurzfristig bei uns auf dem Boden schlafen. Langfristig suchen wir jedoch Unterkünfte für sie.
Leider haben wir in den Großstädten bisher sehr wenig Unterkunftsangebote erhalten. Falls Sie Unterkunftsmöglichkeiten kennen, kontaktieren Sie uns bitte über das Kontaktformular auf ukraine.beitsarshalom.org. Sobald die Menschen dort zur Ruhe gekommen sind, werden wir auch auf Unterkunftsangebote aus ländlichen Regionen zurückkommen. Vielen Dank dafür bereits.

Wir danken Ihnen von ganzem Herzen, dass wir all diese Anliegen mit Ihnen teilen dürfen, und freuen uns, wenn Sie uns dabei unterstützen, jüdischen Menschen, die ihre Heimat verloren haben, zu helfen und ihren Friedefürsten Jeshua ha Maschiach vorzustellen.

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